Verbundanker

Der Verbundanker wird normalerweise mit einem Kleber oder mit einem Zweikomponenten-Reaktionsharz in ein Bohrloch eingeführt, wo er nicht gespreitz wird, sondern mit dem Wandmaterial stoffschlüssig verbunden wird. Der Stab oder auch Gewindebolzen genannt, wird zusammen mit dem Harz / Kleber montiert. Das Harz wird ein einer Glasampulle separate geliefert. Zuerst wid das Borhloch gebohrt, danach wird das Borhloch gesäubert, dann kommt der Apulle mit dem Harz ins loch und  zum schluss wird der Bolzen / Gewindestab ins loch eingeführt, dabei zerbricht sie Apulle und verteile das Harz gleichmäßig im Bohrloch, um den Bolzen herum. Am besten dreht man den Bolzen, damit sich das Harz besser verteilen kann.
Diese System nennt sich Partonensystem, daneben gibt es noch das Injektionssystem, bei dem das Harz in Bohrloch reingesprizt wird und dann wird der Bolzen ins Loch reingesteckt. Das Harz umhült den Bolzen und füllt das Loch luftdicht aus und dringt teilweise in die Poren des Mauerwerks ein. Hier ist der große Vorteil, dass keine radialen Kräfte auf den Beton oder aufs Mauerwekr auswirken und so keine hohe Spannungen erzeugt werden. Die Verbundanker können nah am Mauerende einbegaut werden.

Bestimmte Verbundanker mit einer Spreizreserve können in der gerissenen Zugzone eines Betonbauteils verwendet werden. Solche Anker bestehen aus vielen hintereinander gesetzten Konen, die bei Rissen durch (z. B. durch Erdbeben) Kraftkomponenten in Bohrlochwandrichtung haben und die Harzmischung gegen die Wand drücken. In der Praxis rutscht dieser Dübel bei einem Riss etwas nach und stabilisiert sich dann wieder.

Die Verwendung von Verbundankern ist bauaufsichtlich geregelt.